Kanada hat als erste Nation den Stoff BPA (Bisphenol A) als gefährliche Substanz eingestuft. Vor allem Babyflaschen, aber auch Spielzeug ist mit diesem Material versetzt.
Der Vorteil ist, dass es bruchsicherer und leichter ist, als das Glas-Äquivalent. So wird nun auch in den USA diese Ware von einigen Supermarkt-Ketten aus dem Sortiment genommen.
Giftstoffe in der Babyflasche
Dieser Stoff Bisphenol A hat eine ähnliche Wirkung wie Östrogen. Gerade bei Kindern unter 18 Monaten kann dies zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Darüberhinaus soll das BPA Krankheiten wie Fettsucht, Diabetes, Krebs und sogar Erbschäden verursachen. Studien hierzu zeigen aber unterschiedliche Ergebnisse.
Wenig erstaunlich bei diesen Studien ist, dass die Gefahr bei Industrieuntersuchungen deutlich geringer ist, als bei nicht von der Industrie bezahlten Studien. Vor allem beim Erwärmen lösen sich offensichtlich Stoffe aus beispielsweise der Nuckelflasche.
Selbst das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) spricht von einer geringen akuten Giftigkeit. Einen Hinweis darauf, dass der Stoff krebserregend sei, gäbe es nicht.
Ähnlich sieht das die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa, die sich auf die Tier-Untersuchungen der Industrie stützt und den Ungefährlichkeitswert für Menschen sogar von zehn Mikrogramm BPA pro Kilogramm Gewicht auf 50 Mikrogramm erhöhte. Eine ausführlichere Variante dieses Vorfalls findet man hier.
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