By - - Kommentare deaktiviert für Ein Bär erobert die Welt – Neu im Kino: „Paddington“

London, Paddington Station. Eigentlich geht alles seinen gewohnten Gang für die Familie Brown bevor sie in der U-Bahn der englischen Hauptstadt auf einen kleinen Bären trifft. Dieser haarige Artgenosse ist weder wild noch unzivilisiert, sondern durch und durch britisch. Und so nimmt die Familie das possierliche Tierchen auf – was einiges an Chaos verursacht.

Freundschaft, einfach wunderbär!

Dass der Bär Paddington im Film „Paddington“ so britische Manieren an den Tag legt, hat er seiner Tante Lucy zu verdanken. Die begegnete nämlich einst einem englischen Abenteurer und erzog Paddington im Dschungel Perus fortan zum Einkochen von Marmelade, zur Teatime und natürlich zum BBC Radio. Ganz so schnell findet der Bär sich im modernen London aber dennoch nicht zurecht.
Vor allem Sohn Jonathan freundet sich schnell mit dem pelzigen Gast an, während sein Vater (Hugh Bonneville) sich nur langsam an das intellektuelle und kulturfremde Haustier gewöhnen kann. Zumal Paddington in Hut und Regenmantel nicht nur London für sich entdecken möchte, sondern sich auch an das Leben außerhalb des Dschungels gewöhnen muss.

Ein Einzelstück

Ein seltenes Tier weckt natürlich auch Begehrlichkeiten und so macht sich der Bär schnell Feinde. Vor allem die Tierpräparatorin Millicent möchte dem Mantelträger ans kuschelige Fell. Mit Nicole Kidman in komödiantischer Höchstform (und schön schräg überzogener Figur) haben die Familie Brown und ihr Bär eine würdige Widersacherin gefunden.
Trotz des bekannten Cast ist der Bär natürlich der Hauptdarsteller in diesem Kinderfilm. Liebevoll animiert wirkt jedes Haar am Körper von Bär Paddington lebendig. Vor allem die großen Knopfaugen weiß Regisseur Paul King mit Leben zu füllen. Die Mischung aus Animation und Realfilm gelingt hier jedenfalls vollends.
In England gehört „Paddington“, bekannt aus einer Reihe von Kinderbüchern und Zeichentrickserien jedenfalls zur Popkultur und erhält durch seinen eigenen Kinofilm endlich die verdiente Würdigung.

Kein Stofftier

Im Deutschen leiht Elyas M’Barek („Fack ju Göthe“) dem Bären seine Stimme, im Original spricht der Bär mit der Stimme von Bonds Quartiermeister Q, Ben Wishaw. Die Geschichte zum Film stammt von Regisseur Paul King, der Bär allerdings wurde vom britischen Kinderbuchautor Michael Bond bereits im Jahre 1958 erdacht. Von seinem Charme hat der Bär allerdings bis heute nichts verloren. Wer mehr über das aktuelle Kinoprogramm wissen möchte, findet auf http://www.hoerzu.de/unterhaltung/kino eine informative Übersicht.

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