Fürth (dpa/tmn) – Morgens, 8.00 Uhr – die Uhr tickt: Bis 9.00 muss das Kind gefrühstückt haben, angezogen und im Bad gewesen sein und schließlich bei der Kita ankommen. In vielen Familien wird das zur nervenaufreibenden Herausforderung, vor allem, wenn mehr als ein Kind fertig gemacht werden muss.
Zaubertricks für weniger Stress gibt es leider nicht, es hilft nur eines: früher aufstehen. «Lieber eine halbe Stunde extra einplanen. Stress am Morgen führt zu Ungeduld, und es kann schneller passieren, dass man das Kind unnötig hetzt oder man laut wird», sagt Dana Urban von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).
Wer morgens selbst vor der ersten Tasse Kaffee nicht klar denken kann, bereitet am Abend vorher möglichst viel vor: Kinderkleidung raussuchen, Brotdose rauslegen und Tisch decken. Kindern hilft es auch, wenn jeder Morgen möglichst gleich abläuft und sie wissen: Während Mama oder Papa den Kita-Rucksack packen, kann ich mir schon mal die Schuhe anziehen. Außerdem ist es gut, dem Nachwuchs immer ein bisschen Vorlauf zu geben und beispielsweise anzukündigen: «In ein paar Minuten gehen wir los, du kannst dir schon mal deine Jacke nehmen.»
Trotz guter Planung wird es Tage geben, an denen der Morgen hektisch und chaotisch verläuft. Die Verabschiedung in der Kita sollte darunter aber nicht leiden. Am besten nehmen sich Eltern hierfür noch einmal kurz Zeit und sagen etwa «Heute morgen war nicht alles gut, wir haben uns gestritten. Aber ich habe dich lieb und freue mich auf dich heute Nachmittag.»
Fotocredits: Jens Kalaene
(dpa)
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