Scharlach gehört zu den Kinderkrankheiten, die weltweit verbreitet im Kindergarten- und Vorschulalter auftritt. Die Infektionskrankheit wird durch Bakterien aus der Gruppe der Streptokokken ausgelöst, welche zu den typischen Schleimhautparasiten zählen.
Die Übertragung der Krankheit erfolgt meist durch Tröpfchen (Husten, Niesen), kann in seltenen Fällen aber auch durch Eiter oder verunreinigte Lebensmittel oder Gegenstände hervorgerufen werden. Die Inkubationszeit, also von der Ansteckung bis zu den ersten Anzeichen, beträgt in der Regel nur 1-3 Tage.
Zunächst äußert sich Scharlach mit plötzlich hohem Fieber, Schluckbeschwerden, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Husten und Übelkeit. Weitere typische Symptome sind gerötete und geschwollene Mandeln, die kleine Eiterbelege aufweisen und angeschwollene Halslymphknoten. Im weiteren Verlauf ist die sogenannte „Himbeerzunge“ charakteristisch für Scharlach. Zudem kommt ein Ausschlag, der in der Leistengegend beginnt und sich von dort über den ganzen Körper erstreckt, hinzu. Ungefähr nach 6-9 Tagen verschwindet das Exanthem wieder und die Haut schuppt sich ab.
Auf eine Behandlung der Krankheit mit dem Antibiotikum Penicillin sollte nicht verzichtet werden, da bei Scharlach die Gefahr von Folgeerkrankungen an Ohren, Gelenken, Herz und Nieren besteht. Außerdem endet die Ansteckungsfähigkeit bei Antibiotika schon nach 1-2 Tagen. Ohne diese Behandlung bleibt ihr Kind bis zu drei Wochen nach Erkrankung ansteckend.
Im Fall einer Erkrankung ihres Kind sollten sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Achten sie darauf, dass ihr Kind isoliert bleibt, damit sich beispielsweise Geschwister nicht anstecken.
- Am besten ist es, für absolute Bettruhe zu sorgen, da ihr Kind aufgrund der vielfältigen Symptome sehr geschwächt ist.
- Gehen sie zudem sicher, dass ihr Kind genügend Flüssigkeit zu sich nimmt, damit sich der Schleim in der Lunge besser löst und abgehustet werden kann.
- Nahrung sollte aufgrund der Schluckbeschwerden möglichst in Breiform aufgenommen werden und zudem salz- und eiweißarm sein.
- Zur Freude ihrer Kinder, gibt es auch gute Nachrichten: eine Möglichkeit die Schluckbeschwerden zu lindern ist – EIS!
- Damit ihr Kind keinen Eis-Bauch bekommt, können sie auch warme Halswickel oder Gurgeln mit Salbei- oder Eibischtee verordnen. Auch wenn das ihrem Kind wohl weniger schmecken wird.
- Empfehlenswert ist es überdies, für kühle und feuchte Luft im Kinderzimmer zu sorgen, um die Hustenanfälle zu lindern. Dies können sie u.a. mit dem Aufhängen feuchter Handtücher erreichen.
Übrigens: gegen Scharlach gibt es keine Impfung und die Krankheit ist in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen meldepflichtig!
Und gut zu wissen: Heute ist Scharlach längst nicht mehr eine so schwerwiegende Erkrankung wie früher. Durch die medikamentöse Behandlung geht’s meistens innerhalb von vier Tagen vorüber. Meine Söhne hatten schon beide Scharlach, …. alles war halb so schlimm…..
Ja, früher war Scharlach auf jeden Fall beängstigender. Umso wichtiger ist es, nicht auf medikamentöse Behandlung zu verzichten. Dann hat man tatsächlich nichts zu befürchten.
Hallo!
Erst hatte mein Sohn, dann meine Tochter, dann noch meine Mutter Scharlach. Es wurde kein Schnelltest gemacht aber es war zu eindeutig da normales Antibiotika niht die gezielte Wirkung zeigte und erst das richtige Medikament gegen Scharlach Wirkung zeigte. So jetzt habe ich es auch und der Arzt wollte mir kein Antibiotikum verschreiben, wie unverantwortlich, mir ging es ja schon so schlecht genug, habe ihne aber überreden können. Naja mir ging es innerhalb von einem Tag schon wesentlich besser und hoffe auf schnelle weitere Genesung. So das waren meine Erfahrungen. Tschüss