Ein Pauken-Röhrchen kommt vor allem bei einem Erguss im Mittelohr zum Einsatz, wobei dieses der mittel- und langfristigen Belüftung des Mittelohres dienen soll. Das Röhrchen wird direkt in das Trommelfell eingesetzt, was durch eine Operation erfolgt.
Im Folgenden wollen wir Ihnen die genaue Vorgehensweise des Einsetzens und alle anderen wichtigen Informationen bezüglich des Röhrchens erläutern.
Pauken-Röhrchen – Herstellung des normalen Druckverhältnisses im Ohr
Ein Pauken-Röhrchen dient in erster Linie der Herstellung des natürlichen Druckverhältnisses im Mittelohr, wodurch ein gutes Hörvermögen sichergestellt werden soll. Dies erfolgt oftmals bei Kleinkindern, die sich in der Phase des Spracherwerbs befinden.
Bei Kindern, die eine gute Sprachleistung erbringen, kann eine gestörte Funktion des Mittelohrs über einen etwas längeren Zeitraum hinweg geduldet werden. Bei Kindern, die hingegen eine gestörte Mittelohrfunktion aufweisen, ist schnelles Handeln erforderlich. In der Regel erfolgt ein solcher Eingriff bei Kindern unter Vollnarkose. Bei Erwachsenen hingegen genügt eine lokale Betäubung des Ohrs. Nach einem Zeitraum von 9 bis 12 Monaten wird das Pauken-Röhrchen meist spontan abgestoßen.
Einsatz des Pauken-Röhrchens
Der Einsatz des Paukenröhrchens geht oftmals mit einer Entfernung der Polypen und der Entfernung störendes Rachenmandelgewebes (Polypen) einher. Nach dem Einsetzen des Röhrchens besteht keine Einschränkung des alltäglichen Lebens.
Allerdings bestehen in seltenen Fällen einige Risiken wie das Eindringen von Wasser ins Ohr, was unter Umständen zu akuten Schwindelanfällen führen kann. Zudem können Bakterien ins Ohr gelangen und Entzündungen hervorrufen. Aus diesem Grund sollte das Ohr mit Watte oder einem Stöpsel abgedichtet werden.
Langjährige Mittelohrstörung
Langjährige Mittelohrstörungen erfordern oftmals das Einsetzen eines permanenten Pauken-Röhrchens, was unter anderem bei Kindern mit Gaumenspalten zu empfehlen ist. Diese Röhrchen müssen später durch einen Arzt entfernt werden, was bei Kindern über acht Jahre oft ohne Narkose durchgeführt werden kann.
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