Weltweit leben Millionen Kinder in dramatischen sozialen Verhältnissen. Auch im reichen Deutschland leiden zahlreiche junge Menschen unter Armut und mangelnder Betreuung durch ihre Eltern. Deutsche Stiftungen versuchen mit zahlreichen Projekten, die Not der Betroffenen zu lindern.
Kinderarmut in Deutschland: ein unterschätztes Problem
In einem so wirtschaftsstarken Land wie Deutschland vermutet man nicht, dass viele Kinder in Armut aufwachsen. Genau dies ist aber die gesellschaftliche Realität, insbesondere auf den Nachwuchs von arbeitslosen Eltern sowie gering verdienenden Alleinerziehenden trifft das zu. Stiftungen kümmern sich um deren Not und wollen einen sozialen Aufstieg ermöglichen. Vereine finanzieren zum Beispiel kostenlose Mittagessen, um eine gesunde Ernährung zu garantieren. Mit Hausaufgabenhilfen wollen sie eine bestmögliche Ausbildung sicherstellen. Sozialprojekte wie Jugendhäuser und Sportaktionen sollen dafür Sorge tragen, dass Kinder nicht gesellschaftlich isoliert werden. Doch auch jenseits der Armutsproblematik engagieren sich Stiftungen: So betreiben sie Kinderhospize, in denen schwer kranke Kinder ihre letzten Monaten verbringen können und die Eltern psychische Betreuung finden. Eine der wichtigsten Stiftungen ist „Ein Herz für Kinder“, die jedes Jahr bei der Spendengala viele Millionen sammeln. Dabei helfen gern Prominente aller Couleur, wie Popstar Kylie Minogue, Boxer Vitali Klitschko, Unternehmer Carsten Maschmeyer, der selbst an der Internationale Stiftung Neurobionik beteiligt ist, Italopop-Sänger Eros Ramazzotti oder Moderator Thomas Gottschalk.
Kinder weltweit: Leben unter schwierigen Umständen
Unter noch schlimmeren sozialen Bedingungen leiden viele Kinder in Entwicklungsländern. Die schwachen Staaten stellen nicht einmal eine Mindestversorgung zur Verfügung. Waisenkindern droht deswegen ein Leben auf der Straße. Deutsche Stiftungen verhindern dies, indem sie Waisenhäuser bauen. Dort finden die betroffenen Kinder nicht nur ein Dach über dem Kopf, sie erhalten zudem medizinische Behandlungen und Bildungsmöglichkeiten. Nicht nur Waisenkinder benötigen dringend Zugang zur Gesundheitsversorgung und Bildung, auch zahlreiche arme Familien können sich dies nicht leisten. Deswegen finanzieren deutsche Stiftungen Schulen und Kinderkliniken, die allen Kindern offenstehen. Besondere Belastungen entstehen in Kriegsgebieten, in denen Kinder zusammen mit ihren Eltern flüchten müssen. Hilfsprojekte kümmern sich um die Geflüchteten und organisieren in Flüchtlingslagern ein einigermaßen geregeltes Leben für den Nachwuchs. Insbesondere in Afrika gibt es das Problem der Kindersoldaten: Nach einer Kriegssituation versuchen auch deutsche Stiftungen, diese Kinder wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Stiftungen finanzieren nationale und internationale Kinderprojekte
Kinder in Deutschland und rund um den Globus benötigen Hilfe, damit sie ein menschenwürdiges Leben führen können. Deutsche Stiftungen tragen ihren Teil dazu bei. So fördern sie organisierte Mittagessen und Hausaufgabenbetreuungen, sie betreiben Waisenhäuser, Kinderkliniken und Bildungseinrichtungen.
Foto stammt von: chris74 – Fotolia
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