Fürth (dpa/tmn) – Spätestens ab der Grundschule stehen die ersten Verabredungen von Kindern an. Bei mancher Familie ist dann offenes Haus, ständig klingelt es, und Kinder gehen ein und aus.
Nicht alle Eltern finden das toll: «Ungünstig ist es, das in dem Moment zu besprechen, wenn der Kinderbesuch schon da ist», sagt Maria Große Perdekamp. Sie ist Leiterin der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Trotzdem dürfen Eltern Regeln aufstellen, etwa: «Spontane Übernachtungen finden wir nicht gut».
Im Grundschulalter laufen viele Verabredungen noch über die Eltern. Das können sie zu ihrem Vorteil nutzen, indem sie andere ansprechen und fragen: «Können sich unsere Kinder heute mal bei euch treffen?» So vermeidet man, dass immer nur die eigene Wohnung zum Treffpunkt wird und entlastet sich wechselseitig.
Und auch wenn Kindergeschrei und Chaos nerven: Für Kinder sind Verabredungen sehr wichtig. «Sie können so einen gemeinsamen Alltag erleben und sehen, wie das Zimmer bei jemand anderem aussieht und mit anderen Spielsachen spielen», sagt Große Perdekamp. Außerdem erfahren Mädchen und Jungen so, wie es bei anderen Familien abläuft.
Fotocredits: Jens Kalaene
(dpa)
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