Fürth (dpa/tmn) – Kinder können schon im Grundschulalter im Haushalt mithelfen. Es sind die kleinen Aufgaben, die passen. Dazu gehören Dinge wie Müll entsorgen, den Tisch abräumen oder den Boden im Kinderzimmer staubsaugertauglich zu entrümpeln.
«Am besten spricht man die Aufgabenverteilung in der Familie ab und fragt sein Kind. «Was kannst du dir vorstellen zu übernehmen?»», sagt Maria Große Perdekamp. Sie ist Leiterin der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).
Oft passiert es, dass Kinder die Aufgaben nicht dann erledigen, wenn Eltern es für nötig halten, oder viel länger dafür brauchen. «Es ist dann aber kontraproduktiv, wenn Eltern die Dinge wieder an sich reißen», warnt Große Perdekamp. An Kinder sende das eine widersprüchliche Botschaft. Das heißt: Eltern müssen es aushalten, dass Geschirr einmal stehenbleibt oder rund ums Spülbecken alles unter Wasser steht. Beim Aufteilen der Hausarbeit sei ja nicht Ziel, dass Kinder die Aufgaben genauso schnell erledigten wie die Eltern. «Sie sollen lernen: Familie ist eine Gemeinschaft, zu der jeder etwas beiträgt.»
Fotocredits: Jens Kalaene
(dpa)
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