„Der Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy ist ein Hörspiel, das mit seinen süßen Geschichten und schwungvollen Liedern seit mittlerweile drei Jahrzehnten Kinder zu begeistern weiß.
Sogar Erwachsene, die sich die Geschichtenlieder in ihrer Kindheit angehört haben, erliegen mitunter noch immer dem naiven Charme von Reinhard Lakomys wahrscheinlich bekanntestem Werk. Der Komponist und Musiker arbeitet seit den späten 1970er Jahren als Liedermacher für Kinderhörspiele, schreibt aber auch für sich stehende Kinderlieder. „Der Traumzauberbaum“ ist wie seine anderen Werke für das kleine Publikum in Zusammenarbeit mit seiner Frau Monika Erhard entstanden und verzauberte zunächst Kinder in der DDR, ist aber nach mehreren Auflagen und einer deutschlandweiten Tour zum 30-jährigen Jubiläum inzwischen in der ganzen Republik bekannt.
Reinhard Lakomy und „Der Traumzauberbaum“
Mit der Veröffentlichung 1980 war der Grundstein für den Erfolg des Kinderhörspiels gelegt. „Der Traumzauberbaum“ erzählt dabei von einem wundersamen Baum mit vielen bunten Blättern in allen erdenklichen Farben, in denen große und kleine Träume versteckt sind. Die beiden Waldgeister Moosmutzel und Waldwuffel bringen diese Träume zum Vorschein, indem sie die Blätter mit einer Stimmgabel berühren, und so können die Zuschauer vielen erstaunlichen kleinen Geschichten lauschen.
Da ist der vergessene Eierbecher, der sich so sehr danach sehnt, auch endlich mal ein Ei beherbergen zu dürfen; der Klopsemops mit seinem Mopseklops; oder das Regenlied, dass die Schönheit und Nützlichkeit eines plötzlichen Schauers beschreibt. Zwischendurch erwischen Moosmutzel und Waldwuffel jedoch auch mal ein schwarzes Blatt und wecken so einen Alptraum. Der Gespenstertanz zum Beispiel ist dabei schon ein wenig unheimlich, beim ersten Anhören sollte man seine kleinen Kinder daher am besten durch das Hörspiel begleiten.
Insgesamt eine knappe Dreiviertelstunde dauert die musikalische Reise durch die Traumwelt, die inzwischen auch zwei Fortsetzungen bekommen hat. Eine Altersempfehlung ist nicht zu finden, doch fest steht, dass sich Kinder allein an den Melodien und lustigen Kommentaren der Waldgeister erfreuen, auch wenn sie die Texte noch nicht ganz verstehen. Vielmehr ist es fast eine Überraschung, wenn sie nach und nach entdecken, welche Geschichten hinter den Liedern stecken, so kann „Der Traumzauberbaum“ mehr als nur einmal unterhalten.
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