Immer mehr Frauen wollen erst spät Kinder – oftmals steht die Karriere an erster Stelle und die Suche nach dem richtigen Partner gestaltet sich ja auch nicht immer so leicht. Aber spät kann schnell auch zu spät bedeuten.
Sie sind über 30 und haben noch immer keine Kinder? Eigentlich kein Problem, oder? Schließlich ist die 40 ja die neue 30. Dass Frauen immer später Kinder bekommen, erst mit Mitte 30 oder sogar Anfang 40, ist doch heutzutage völlig normal und von der Gesellschaft akzeptiert. Bei dem Trend wird jedoch eines vergessen – die biologische Uhr tickt!
Auch wenn sich Frauen gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben, nicht rauchen und nach außen hin noch immer wie 25 wirken, gilt das nicht unbedingt für innen. Ab 35 sinkt die Chance ein Kind zu bekommen innerhalb eines Jahres um die Hälfte – ein enormer Einbruch der Fruchtbarkeit.
- Ursachen:
Verantwortlich für den Fruchtbarkeitsrückgang sind hauptsächlich die Eierstöcke, deren Funktionsfähigkeit langsam nachlässt, sowie die Abnahme der Eizellen. Aber nicht nur die Anzahl der Eizellen nimmt ab, sondern auch deren Qualität. Jede Frau hat bei ihrer Geburt ca. 1-2 Millionen Eizellen, wovon im Durchschnitt 400 Eizellen reifen, die befruchtet werden können. Ab der Geschlechtsreife wachsen die Eizellen stetig, je später die Eizellen jedoch reifen, desto länger waren sie schädlichen Einflüssen ausgesetzt. Hinzu kommen Hormonstörungen, Verklebungen der Eileiter oder Unterleibsentzündungen, deren Risiken mit dem Alter steigen.
- Vorsorge – Fruchtbarkeitstest:
Mediziner raten Frauen über 30 daher vorsorglich einen Fruchtbarkeitstest zu machen, um zu checken wie funktionstüchtig und frisch die Eierstöcke sind. Bei der Untersuchung wird zunächst Blut abgenommen, um die Hormonwerte der Frau zu bestimmen. Des Weiteren wird eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter vorgenommen – auf diese Weise werden die vorhandenen Eibläschen geschätzt. Die Auswertung der Ergebnisse sollen Rückschlüsse zulassen, die Ihnen sagen, wie viel Zeit Sie noch haben.
Doch Kritiker warnen davor, sich nach dieser Untersuchung zu sehr unter Druck zu setzen, da die Ergebnisse nicht all zu verlässlich seien. Schließlich macht es keinen Sinn krampfhaft eine Schwangerschaft hervorrufen zu wollen, wenn man es selbst oder der Partner nicht will. Mit einem Kind übernehmen Eltern schließlich eine lebenslange Verantwortung. Dennoch sollte sich Frau vielleicht nicht zu spät mit dem Kinderwunsch befassen.
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