Für Kinder gibt es fast nichts schöneres als ein eigenes Baumhaus inmitten der raschelnden Krone eines alten Baumes: die Welt von oben betrachten, in Fantasieabenteuern schwelgen und sich verstecken. Für den Bau einer kleinen Hütte sind hier ein paar Tipps.
Die Auswahl des Baumes ist das A und O. Suchen Sie sich einen gesunden und erwachsenen Baum aus, der schon ein paar Wintern und Herbststürmen getrotzt hat. Finden Sie Pilzbefall oder morsche Äste, ist der Baum bereits ausgeschieden. Auch Bäume mit sprödem Holz, wie zum Beispiel Pappeln, sind nicht gut geeignet.
Sparen Sie nicht am Material und wählen Sie nur kesseldruckimpärgniertes Holz, das Sie zum Schutz vor Witterung mit ein paar Schichten Lasur versehen. Als Bodenplatte dient am Besten eine Transportplatte oder eine robuste Europalette. Sie wird so in die Baumkrone eingepasst, dass das Gewicht von mehreren Ästen getragen werden kann.
Achten Sie darauf, dass die Auflageflächen mit Gummi oder ähnlichem gepolstert werden, damit die Baumrinde nicht geschädigt wird. Deshalb sollten Sie auch unbedingt auf Schrauben oder Sägen verzichten: In die beschädigten Stellen können schnell Krankheitserreger oder Pilze eindringen und den Baum schädigen. Greifen Sie stattdessen auf Sisal- oder Kokusfaserseile zurück, mit denen das Baumhaus an Stamm und Äste gebunden werden kann. Aber auch hier gilt: Das Wachstum des Baumes darf nicht behindert werden!
Die Kinder werden nicht nur in dem Baumhaus sitzen, sondern auch toben und springen, deshalb ist eine stabile Bauweise unerlässlich. Doch darf die Hütte auch nicht zu schwer werden, damit der Baum nicht zu sehr belastet wird. Die Wände aus Sperrholz und das Dach aus Wellblech sind gute Möglichkeiten, Gewicht einzusparen.
Damit den Kleinen beim Spielen nichts passiert, ist es unerlässlich die Hütte samt Baum regelmäßig auf Schwachstellen zu kontrollieren und das Holz des Baumes durch neue Anstriche zu pflegen. Achten Sie darauf, dass die Seile nicht in den Baum einwachsen und dass der Baum nicht in das Haus einwächst. Das will heißen, zwischen Ästen und Baumhaus sollten immer ein paar Zentimeter Platz sein.
Mit guter Planung und viel Engagement steht nun einem tollen Baumhaus in windigen Höhen nichts mehr entgegen!
Und es geht auch bei nicht so gut geeigneten Bäumen, in dem man das Ganze auf eine Trägerkonstruktion setzt. Kann man auch schön selbst machen: http://weristderchef.wordpress.com/tag/projekt-baumahus/page/2/
Hallo Marie
ein sehr schöner Artikel finde ich… ist schon echt ein kindheitstraum auch für Eltern..
schöne Grüße