By - - Kommentare deaktiviert für Elterngespräche erfolgreich führen

Ein wichtiger Teil der schulischen Ausbildung unseres Nachwuchses ist es, in regelmäßigem Kontakt mit den Lehrern des Kindes zu stehen. Diese Elterngespräche bergen ein großes Potenzial für Konflikte. Mit ein paar Strategien können diese aber umgangen werden.

Mehrmals im Jahr finden sie statt, die Elterngespräche. An einem Abend trommelt der Lehrer die Eltern zu kurzen Einzelgesprächen zusammen, um die wichtigsten Punkte, welche die schulische Entwicklung des Nachwuchses betreffen, zu behandeln.


Elterngespräche: Lehrer und Eltern bilden die Fronten

Bei Elterngesprächen zeigt sich schnell, dass die Kommunikation zwischen den Erziehungsberechtigten und den Lehrern eine sehr heikle Angelegenheit sind. Vielfach spielen, auf beiden Seiten bestehende, Vorurteile eine Rolle. Dabei sollten doch alle zum Wohle des Kindes gemeinsam an einem Strang ziehen.

Lehrer betrachten Eltern oftmals als zu kontrollierend, sich überall einmischend und überbesorgt. Dagegen haben die Eltern ganz andere Probleme mit den Lehrern. An die eigene Schulzeit erinnert, gehen sie meistens mit eher mit Gefühlen gemischt aus Respekt, Wut, Enttäuschung und Sorgen zu diesen Treffen. Die Termine sind folglich in emotionaler Hinsicht geradezu aufgeladen.

Für beide Seiten ist es daher ratsam, das Verhalten des jeweils anderen nicht so persönlich zu nehmen. Gerade für Eltern sollte dieser Hinweis gelten. Übt der Lehrer Kritik am Verhalten des Kindes, so stellt er damit bestimmt nicht dessen Eltern als Erziehungs-Versager hin. Er meint es auch nicht böse. Seine Vorschläge, Anregungen und Anmerkungen sollen einzig und allein dem Kindeswohl dienen.

Neben dem Unterrichten haben Lehrer nämlich von Seiten des Staates auch einen Erziehungsauftrag zu erfüllen. Dem können sie aber nur schwer nachkommen, wenn sie sich Anfeindungen von Seiten der Eltern ausgesetzt sehen. Immerhin sollte es doch für die Eltern interessant sein, wie ihr Kind sich so außerhalb der elterlichen Obhut bewegt und benimmt. Mit diesen Hinweisen können sie dann auch ihre eigene Kindererziehung anpassen.

Elterngespräche: Vorbereitung ist wichtig

Damit das Gespräch mit dem Lehrer auch wirklich von Nutzen ist, sollten Eltern sich darauf vorbereiten. Mit Sicherheit hat der Lehrer vorab schon für sich etliche Punkte überlegt, die er den Eltern mitteilen möchte. Immerhin erlebt er den Nachwuchs täglich in der schulischen Umgebung.

Von all dem sollten sich Eltern aber nicht abschrecken lassen. Das beste Elterngespräch ist immer dasjenige, bei dem beide Gesprächspartner die gleiche Redezeit hatten. Sich eigene Fragen vorzubereiten ist daher sinnvoll. Hierzu gehört zum Beispiel die Erkundigung danach, wie das Verhältnis des Kindes zu seinen Klassenkameraden ist oder wie es mit der Unterrichtsbeteiligung aussieht.

Idealerweise sind auch immer beide Elternteile anwesend. So sind beide nicht nur auf dem gleichen Kenntnisstand, sie zeigen zusätzlich auch, dass sie sich für die schulische Ausbildung ihres Kindes interessieren und sich auch aktiv daran beteiligen wollen.

Im Interesse aller, ist ebenfalls zu bedenken, dass der Lehrer an dem Abend wohl zahlreiche Elterngespräche schon hinter sich haben wird. Einige davon werden auch nicht ganz einfach gewesen sein und so sollten Eltern einem etwas entnervt oder gestresst dreinblickenden Lehrer dies auch verzeihen. Schwerwiegendere Probleme sollten ohnehin in einem gesonderten, speziell dafür vereinbarten Termin besprochen werden.

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