In den Kinderzimmern findet sich alles was das kleine Kinderherz begehrt – Babyrasseln, Kuscheltiere, Puppen oder Spielzeugautos. Doch das EU-Schnellwarnsystem Rapex warnt beim Kauf der Spielwaren vor gefährlichen Produkten.
Allein im Jahr 2008 wurden 1500 Konsumgüter in Europa entdeckt, die gravierende Mängel aufweisen – darunter 498 Spielsachen. Der größte Teil – nämlich 59 % – kommen aus China. Aber selbst bei Produkten aus der europäischen Union wurden diese Mängel festgestellt.
Seit 2004 listet das Alarmsystem Rapex gefährliche Produkte, die ein Gesundheits- oder Sicherheitsrisiko darstellen, auf. Das System funktioniert immer besser, so dass immer weniger Spielsachen durch das Sicherheitsnetz schlüpfen. Dennoch sind noch immer Waren unterwegs, die ihren Kindern beim Spielen schaden können. Dazu gehören beispielsweise Babyrasseln, die mit schädigenden Weichmachern verarbeitet wurde, hörschädigende Spielzeug-Handys oder mangelhafte Kuscheltiere, bei denen Einzelteile verschluckt werden können. All diese Produkte enthalten verbotene Farbstoffe, Weichmacher oder Schwermetalle, die im schlimmsten Fall Krebs auslösen können. Der Nachweis dieser Schadstoffe erfordert jedoch spezielle auf Substanz und Spielzeug zugeschnittene Analysen und die Interpretation dieser Ergebnisse erweist sich meist als sehr schwierig. Denn es ist den Wissenschaftlern noch nicht klar, in wie weit die Schadstoffe von den Kindern aufgenommen werden und in welchem Maße.
Deshalb sollten sie beim Kauf von Teddy und Co. sehr vorsichtig sein. Damit sie wissen, welche Produkte gefährlich für ihre Kleinen sind, veröffentlicht die Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva einmal jährlich die Auswertungen der Untersuchungen. Das System Rapex dokumentiert ebenfalls regelmäßig die Liste der schädlichen Produkte auf ihrer Internetseite.
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