Spätestens wenn ein Kind sprechen kann und auf den großen „Wau-Wau“ zeigt, ist es bald soweit: Die Frage nach dem eigenen Haustier. Der Spagat zwischen Tierliebe und der Verantwortung sowohl Kind als auch Tier gegenüber ist dabei nicht immer ganz einfach. Schließlich bedeutet ein Haustier auch immer ein neues Familienmitglied im Haushalt, das Fürsorge, Pflege und Verantwortung erwartet.
Erste Priorität sollte deshalb die Frage der Machbarkeit sein. Als Elternteil oder -Paar ist man immer erster Verantwortlicher des Haushalts, muss Kind und Tier unter einen Hut bringen. In letzter Konsequenz bedeutet dies zum Beispiel auch, bei Tierarztbesuchen selbst in die Tasche zu greifen- auch, wenn das Kind sich vielleicht durch ein Taschengeld beteiligen kann. Auch Hunde und Katzen, die auf der Wunschliste von Kindern oft ganz oben stehen, sind nicht für jeden Haushalt geeignet. Sie erfordern besonders viel Engagement der Eltern und sollten daher nicht als erstes Haustier fürs Kind gekauft werden.
Kleintiere sind meist pflegeleichter und platzsparender in der Haltung. Außerdem kann ein Kind so leichter ein Gefühl von Verantwortung für das Tier entwickeln, indem es kleine Aufgaben wie da Füttern schon allein übernimmt. Etwa im Kindergartenalter kann zum Beispiel ein Zwerkaninchen angeschafft werden- ein Tier also, das nicht zu klein und ein wenig robuster ist. Auch das genügsame Meerschweinchen steht hoch oben auf der Beliebtheitsliste von Haustieren. Für einen Hamster sollte das Kind mindestens im Grundschulalter angekommen sein. Ein gewisser Reifegraf an Feinmotorik ist bei diesen kleinen Geschöpfen wichtig, um sie nicht zu verletzen. Das Gleiche gilt für Mäuse und Ratten.
Ist das Tier einmal im Haushalt, sollten dem Kind nach und nach altersgerechte Aufgaben zur Pflege und Versorgung seines Lieblings übertragen werden. Als Hilfestellung sollten die Eltern natürlich immer bereit sein und gegebenenfalls liebevoll korrigieren.
Übrigens gibt es einige Tiere, die von Kindern favorisiert werden aber nicht ganz einfach sind: Chinchillas, Degus und Lemminge, aber auch Hörnchen sind eher für den älteren Tierhalter bestimmt.
Doch egal, für welches Tier Sie und ihr Kind sich entscheiden: Zu mehreren im Haushalt wird´s nie langweilig!
Dass Hunde eine sehr positive Wirkung auf die Kinder haben, weiß ich von eigener Erfahrung. Bin 52 und hab zwei Söhne groß gezogen. Unser Pudel Lena war immer dabei. Die Söhne studieren jetzt erfolgreich und sind sehr gute Menschen. Kennt ihr dieses Forum? http://www.platinnetz.de/forum/186/wir-und-unsere-haustiere
Meine Worte bestätigen viele andere. Danke für den Blog und weiter so!
Hallo,
Kinder und Haustiere sind sinnvoll, aber nur wenn die ganze Familie ein Tier möchte und auch damit umgehen kann