Sie möchten das Zimmer Ihres Kindes betreten – doch leider finden Sie den Boden nicht mehr? Überall liegen Spielsachen, Klamotten, Schulsachen herum und das Bett lässt sich unter dem riesigen Haufen auch nur noch erahnen?!
Dieses Bild kennt wohl jede Mutter. Doch wie bringt man den Kleinen denn eigentlich bei, Ordnung zu halten? Zunächst sollten Sie wissen, dass ein wenig Chaos gar nicht schlimm ist, denn Ihr Kind benötigt etwas Raum, um sich frei zu entfalten. Ihr Kind entwickelt beim Spielen Kreativität und dabei kann gut und gerne auch mal Chaos entstehen. Der entscheidende Punkt ist dabei, dass ihr Kind begreifen muss, dass es das entstandene Chaos auch wieder beseitigen muss.
Mit den folgenden Tipps können Sie verhindern, dass das Aufräumen des Kinderzimmers zukünftig wieder zu einem riesigen Drama wird.
- 1. Sie sind Vorbild:
Wie in allen Bereichen, ist die Vorbildfunktion der Eltern nicht zu unterschätzen. Darum ist es wichtig, dass Sie in Sachen Ordnung auch ein beispielhaftes Vorbild abgeben. Sie können also nicht von Ihrem Kind verlangen alles akkurat wegzuräumen, wenn in der restlichen Wohnung alles kreuz und quer liegt.
- 2. Hygiene:
An erster Stelle steht die Gesundheit Ihres Kindes. Sorgen Sie also dafür, dass Ihr Kleines vor allem keine hygienischen Grenzen überschreitet. Lebensmittel, wie belegte Brote, Obstreste usw. gehören nicht ins Kinderzimmer, sondern sofort in den Müll, bevor sie anfangen Ihr eigenes Leben zu entwickeln. Unter diese Rubrik fallen ebenso nasse Kleidungsstücke. Handtücher, durchgeschwitztes Sportzeug oder Badesachen sollten auch nicht ins Zimmer geworfen werden. Gesundheitliche Risiken entstehen des Weiteren durch herumliegende benutzte Taschentücher, da diese Bakterien und damit Krankheiten übertragen können.
- 3. eindeutige Anweisungen:
Mit der Aufforderung „Räum dein Kinderzimmer auf“ können Kinder meist nicht so viel anfangen. Es ist bei weitem effektiver, wenn Sie klare Anweisungen formulieren, was denn genau getan werden soll. Sie können das Ganze natürlich auch mit Tricks angehen und beispielsweise sagen, dass es abends nur eine Geschichte vorgelesen bekommt, wenn um das Bett auch Ordnung herrscht. Versuchen Sie dies jedoch nicht als Belohnung zu kommunizieren, sondern eher, dass Sie sich nicht wohlfühlen, wenn es dreckig ist und Sie dann das Zimmer nicht betreten möchten.
- 4. Hilfe:
Wenn Ihr Kind noch etwas kleiner und mit der Aufgabe des Aufräumens überfordert ist, dann können Sie selbstverständlich helfen. Singen Sie doch vielleicht dabei gemeinsam Lieder und verwandeln das Aufräumen in eine Art Spiel. Je früher Ihr Kind mit den Aufgaben des Aufräumens vertraut wird, umso besser. Also binden Sie Ihr Kleines ruhig schon beim Haushalt mit ein. Leichte Aufgaben, wie den Tisch abräumen oder den Müll wegbringen, können Sie gern abgeben.
Vergessen Sie bei aller Disziplin jedoch niemals, dass Ihr Kind noch ein Kind ist. Ab und zu ist Chaos erlaubt. Am Wichtigsten ist es nämlich, dass sich Ihr Kind selbst wohlfühlt.
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