Schon im Kleinkindalter machen sie es den Erwachsenen nach und backen im Sandkasten ihre köstlichen Kuchen. Wenn sie ihrem Kind ermöglichen nicht nur zu Weihnachten Plätzen auszustechen, sondern regelmäßig beim Kochen mitzumachen, kann es sein Wissen und seine Fähigkeiten ungemein erweitern. Damit das Projekt Kochen nicht im Total-Tohuwabohu endet, hier ein paar hilfreiche Tipps, wie sie alle auch noch Spaß daran haben können.
Es scheint ja im Allgemeinen schwierig zu sein, Kinder für gesunde Ernährung zu begeistern. Meist gehen schon bei dem Wort Karotte die Mundwinkel nach unten und es fällt mindestens ein „iiihh“. Sie werden staunen, wie schnell die Abneigung verschwindet und das Interesse wächst, wenn Kinder die Speisen selbst zubereiten. Außerdem gibt es doch nichts Schöneres, als schon beim Kochen zu naschen! Hinzu kommt der Stolz, selbst etwas zubereitet zu haben, wodurch sie automatisch motiviert sind zu kosten. Durch das Kochen erweitert ihr Kind demnach seinen kulinarischen Horizont und erhält ein ganz anderes Verhältnis zur Nahrung.
Sie können ihre Kinder schon mit 4 Jahren am Geschehen des Kochens teilhaben lassen. Ihr Kind kann beim Kochen viel über Lebensmittel, Ernährung und Küchengeräte erfahren. Des Weiteren lernt ihr Kind selbständig zu arbeiten sowie Verantwortung zu übernehmen und wird seine motorischen Fähigkeiten verbessern. Aber das Beste, sie können gesellig beisammen sein.
Bedenken sie, dass Kochen viel Zeit beansprucht, daher sollten sie nur gemeinsam kochen, wenn es ihnen die Zeit erlaubt, so z.B. am Wochenende. Versuchen sie es niemals gestresst in Angriff zu nehmen, sie würden bei jeder Lappalie überreagieren – und Kinder machen nunmal Fehler oder lassen etwas fallen. Also nehmen sie es mit Humor, wenn mal nicht alles so gelingt oder etwas zu Bruch geht.
Zum Kochen gehört aber auch das Aufräumen danach. Also sensibilisieren sie ihr Kind dafür, dass das Schlachtfeld in der Küche auch wieder beseitigt werden muss. Genauso wie das Aufräumen, gehört auch das gemeinsame Rezepte raussuchen zum Kochen dazu. Also finden sie einen ausgeglichenen Kompromiss zwischen gesunder und ungesunder Gerichte. Zumal beim Zubereiten von Fast Food, wie Pizza oder Burger, mit frischem Gemüse geschummelt werden darf!
Auch alte Familienrezepte sind eine schöne Variante. Da steckt viel Tradition dahinter und nebenbei können sie tolle Geschichten erzählen. Langweilige und gesunde Suppen können sie beispielsweise auch mit lustigen Namen aufpeppen. So wird aus einer öden Spinatsuppe wird Popey´s Kraftsaft – da ist ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Damit beim Kochen auch nichts schief geht, hier noch das kleine 1×1:
- vor dem Kochen Hände waschen
- Schürze oder altes T-Shirt tragen
- Gräte und Lebensmittel vorher gemeinsam zusammenstellen
- beim Hantieren mit dem Messer auf eines rutschfesten Unterlage vom Körper wegschneiden
- Kinder nicht allein an elektrische Geräte lassen
- klare Aufgabenverteilung vornehmen – Kindern auch Herausforderungen anbieten
- WICHTIG: ganz viel Loben!!!
Guten Appetit!!!
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