Fürth (dpa/tmn) – Bekommen Kinder ein Geschwisterchen, ändert sich dadurch einiges für sie. Sie müssen Aufmerksamkeit und Zeit der Eltern teilen oder ihre Spielsachen gegen grobmotorische Babyhände verteidigen.
Eine gute Möglichkeit zur Vorbereitung sind Bücher oder Filme. Manche Bücher klären Kinder mit der Geschichte gleich auf. Kein Problem, findet Ulric Ritzer-Sachs: «Es ist okay, wenn Dreijährige schon wissen, wie Kinder gezeugt werden.» Ritzer-Sachs arbeitet bei der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Einige Eltern sind sich unsicher, wie detailgetreu sie ihr Kind auf den manchmal anstrengenden Alltag mit einem Neugeborenen vorbereiten sollen. «Aussagen wie «Das Baby wird viel schreien» lässt man lieber weg», rät Ritzer-Sachs. Ältere Kinder merken relativ schnell, dass der Säugling noch nichts kann und manchmal sehr unruhig ist. Besser ist es, die positiven Seiten herauszustellen, etwa «Du kannst helfen, zu füttern oder Windeln zu wechseln.»
Manche Kinder machen sich Sorgen darüber, dass Mama oder Papa sie weniger lieb haben, wenn erstmal das Baby da ist. Dem können Eltern begegnen, indem sie erklären: «Wenn man Liebe teilt, wird sie noch größer». Und auch wenn sich Geschwister erstmal zusammenraufen müssen: Ein Bruder oder eine Schwester zu haben, ist für Kinder in der Regel ein großer Gewinn.
Fotocredits: Patrick Pleul
(dpa)
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