Wenn Sie sich in den letzten Wochen Ihrer Schwangerschaft befinden und die Geburt nicht mehr fern ist, dann kennen Sie die Schwierigkeiten des Schlafens sicher. Vielleicht ist es Ihnen ein kleiner Trost – vielleicht aber auch nicht – dass Sie nicht allein mit diesem Problem sind.
Es gibt tatsächlich nur sehr wenige Frauen, die in der letzten Phase der Schwangerschaft nicht unter Schlafstörungen leiden. Die Gründe für die nächtliche Unruhe sind mehrschichtig und von Frau zu Frau ganz unterschiedlich.
Zu den typischen Ursachen zählen Krämpfe in den Beinen. Diese sind auf einen Mangel von Kalzium und Magnesium zurückzuführen. Wenn Sie also unter diesen Schmerzen leiden, dann scheuen Sie sich nicht davor dies bei Ihrem Arzt anzusprechen – er wird Ihnen lindernde Mittel verschreiben.
Häufig kämpfen Frauen kurz vor der Entbindung auch mit übermäßigem Harndrang, der sie am Schlafen hindert. Dieses Problem können Sie aber ganz leicht ausmerzen, indem Sie abends vor dem zu Bett gehen einfach weniger trinken.
Besonders störend sind jedoch die, aus der Schwangerschaft resultierenden, Rückenschmerzen, die Ihnen den Schönheitsschlaf rauben. Jedes Drehen und Wenden im Bett wird zu einer einzigen Tortur. Um Sie dahingehend ein wenig zu entlasten, können Sie sich sogenannte Wendelaken besorgen. Diese machen das Wenden wirklich leichter. Ebenfalls unterstützend wirken viele Kissen, die Sie sich unter Beine oder Bauch schieben sollten. Diese körperlichen Wehwehchen sind jedoch nur zweitrangige Gründe, die Sie am Schlafen hindern.
Meist sind es doch eher Ängste und Sorgen, die Sie so kurz vor der Geburt des neuen Familienmitglieds beschäftigen. Es ist völlig normal, dass Ihnen die neue Situation zu schaffen macht – das geht fast jeder werdenden Mutter so. Wichtig ist, sich dessen bewusst zu werden und diese Ängste auch laut auszusprechen. Natürlich werden Freunde und Familie die erste Anlaufstelle dafür sein. Doch am besten ist es tatsächlich, wenn Sie sich einen objektiven Gesprächspartner suchen. Also haben Sie z.B. keine Scheu davor Ihre Hebamme anzusprechen oder Ihre Ängste im Geburtsvorbereitungskurs zu kommunizieren. Gerade dort sitzen ja schließlich Frauen, die genau wissen wovon Sie reden.
Sie müssen sich auch nicht sorgen, dass die Schlafstörungen in irgendeiner Weise schädlich für Sie oder Ihr Kind sein könnten. Ihr Körper schafft es schon, ein paar Nächte weniger Schlaf zu verkraften. Doch vorsorglich könnten Sie versuchen den Schlaf tagsüber nachzuholen, Das hat den positiven Nebeneffekt, dass sich Ihr Körper zugleich auf die Zeit nach der Geburt einstellt. Versuchen Sie sich einfach abends mithilfe einiger Hausmittel zu entspannen. Also trinken Sie beruhigende Kräutertees, gönnen Sie sich ein heißes Bad oder lenken Sie sich mit einem Hobby ab.
Ursachen für Schlafstörungen:
- Schmerzen in Beinen
- Harndrang
- Rückenschmerzen
- Sorgen und Ängste
Was tun?
- Kalzium und Magnesium
- Wendelaken und Kissen
- abends weniger trinken
- über Ängste reden
- vor dem Schlafen Entspannen
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