Es ist Schlafenszeit – aber ihr Kind will im Bett einfach nicht zur Ruhe kommen. Nörgeln, weinen, schreien… da hat man schnell den überalles geliebten Nucki zur Hand! Aber wie gewöhnt man den Kleinen das Nuckeln ab – ohne dabei als Rabenmutter dazustehen?
Die Angewöhnung hingegen war ja kinderleicht. Da der Nuckeltrieb angeboren ist und zusätzlich Wärme, Geborgenheit und Zufriedenheit vermittelt, wird der Schnuller allgemein zur Beruhigung von Kindern benutzt. Der Gebrauch des Saugapparates ist bei Wissenschaftlern sehr umstritten. Doch gibt es viele Faktoren, die für den Nuckel sprechen. Zum Einen gibt es viele Studien, die belegen, dass der Nuckel das Risiko des Phänomens SIDS (plötzlicher Kindstot) um 20% reduziert. Zum Anderen richtet ein Nuckel weit weniger Schaden an als beispielsweise der Daumen…und sie können sich sicher sein, ihr Kind findet einen Ersatz. Ob der Daumen oder irgendwelche Gegenstände, wie das Kopfkissen. Da erscheint der Schnuller doch die bessere Lösung.
Jetzt ist aber die Zeit gekommen, den Nuckel endlich abzulegen – also was tun? Viele Eltern versuchen den Weg einer unglaublichen Geschichte. So wird der Schnuller unter anderem kleinen Häschen oder Mäuschen da gelassen, weil sie ja selbst keinen haben. Im Gegenzug erhalten die Kinder kleine Präsente. Auch die Variante einen Schnullerbaum zu pflanzen und dafür diesen zu vergraben, damit andere Kinder auch einen bekommen ist ein beliebter Weg. Den Phantasien der Eltern sind somit keine Grenzen gesetzt.
Aber Vorsicht! Unterschätzen sie ihre Kleinen nicht, denn oftmals sind sie cleverer als wir annehmen. Vielleicht versuchen sie es einfach mit der Wahrheit und konfrontieren sie z.B. mit Bildern von verformten Kiefern, schiefen Zähnen und Zahnspangen. Das könnte ihr Kind zur selbständigen Aufgabe des kostbaren „Jamjams“ bringen und gleichzeitig die Nachwehen verringern.
Comments are closed.