Wenn der Schwangerschaftskalender das Ende der 9 Monate anzeigt, hat die werdende Mutter im Optimalfall schon einiges hinter sich. Arztbesuche, Schwangerschaftsgymnastik, Therapiestunden und Gespräche mit dem Partner über die kommenden Wochen. Eine Entscheidung liegt aber noch vor ihr: Wo und wie soll die Geburt stattfinden?
Es ist nämlich nicht unbedingt notwendig, im Krankenhaus zu entbinden. Natürlich ist das heutzutage der gängigste Weg, trotzdem entscheiden sich jedes Jahr viele Frauen aus dem ein oder anderen Grund für eine alternative Form des Gebärens. Damit ist nicht der Kaiserschnitt gemeint, der ja auch innerhalb der Krankenhausmauern vollzogen werden muss. Diese Form der Geburt auf Wunsch durchzuführen, ist mir sowieso nicht geheuer. Die Geburt ist schließlich etwas natürliches und es ist nicht einzusehen, warum man die Schwangere einem zusätzlichen Risiko aussetzt, wenn nicht medizinische Gründe dafür sprechen.
Trotzdem kann man sich überlegen, mit Hilfe einer Hebamme zu Hause zu gebären. Das hat den Vorteil, dass man sich in gewohnter Umgebung befindet und der Stress für einen selbst und die Angehörigen im Optimalfall weniger stark ist. Schließlich kann man nach der Geburt im eigenen Bett einschlafen und von der eigenen Familie / dem Partner gepflegt werden. Geburten in dieser klassischen Weise sollten nur durchgeführt werden, wenn die Mutter sich in guter Verfassung befindet. Außerdem ist natürlich immer ein Risiko vorhanden – auf eine Frühgeburt kann nicht so gut reagiert werden und sollte etwas schief gehen, ist kein ausgebildetes Ärzteteam zur Stelle, um zu helfen. Auf der anderen Seite haben die Menschen seit Urzeiten ihre Kinder allein zur Welt gebracht, und die Hebammen in Deutschland sind bestens ausgebildet.
Es ist halt einfach eine Frage, wobei man sich wohler fühlt. Wenn einem der Krankenhaustrubel ein Gefühl von Sicherheit gibt, dann wird auch die Geburt reibungsloser ablaufen. Wenn sich dieses Gefühl eher durch das vertraute Heim herstellen lässt und medizinisch nichts dagegen spricht, dann ist wohl eine Geburt zu Hause vorzuziehen. Schließlich muss bei einer Entbindung zuerst auf die Schwangere geachtet werden!
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