Eine Schwangerschaft bringt viele Veränderungen mit sich. Der Körper der Frau macht in vielerlei Hinsicht einen Wandel durch. Leider sind die Folgen nicht immer positiv – so wie Schwangerschaftsstreifen!
Die Dehnung des Bauches durch das wachsende Baby sowie die Lockerung des Hautgewebes führen zu diesen unschönen Dehnungsstreifen. Diese roten oder violetten Dehnungsnarben im Gewebe treten meist an Bauch, Oberschenkel, Po oder den Brüsten auf und wenn sie erstmal da sind, ist es schwierig sie wieder loszuwerden. Die genauen Ursachen sind sehr umstritten, doch gehen Ärzte davon aus, dass sie durch den Mix von Anlagen, Hormonumstellung, Ernährungsstil und Wasserhaushalt entstehen.
Die ersten beiden Gründe lassen sich wohl kaum beeinflussen – die letzteren dafür umso mehr! Das Risiko Schwangerschaftsstreifen zu bekommen ist auch nach der Geburt noch nicht gebannt. Daher ist zu empfehlen ein Vorsorgeprogramm durch die Schwangerschaft hindurch und auch noch drei Monate danach durchzuführen. Aber was genau kann man nun tun?
Das wichtigste Mittel der Vorsorge ist wohl eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass die Haut gut mit Nähstoffen und Wasser versorgt wird, was sie dann elastischer macht. Da die Haut während der Schwangerschaft, spätestens ab dem dritten Monat, extrem zu Trockenheit und Juckreiz neigt, sollten sie sich regelmäßig eincremen. In Verbindung mit Massagen können sie die positive Wirkung gleich verdoppeln. Am Besten, sie nehmen sich zweimal täglich dafür Zeit.
Mein Tipp: Gleich nach dem Duschen, das Wasser nur leicht abtupfen und die Haut mit Öl einmassieren. Es gibt mehrere Techniken der Massage – wichtig ist nur, dass sie die gefährdeten Bereiche Bauch, Oberschenkel, Po und Brust einbeziehen. Eine Variante, die Zupfmassage, ist besonders empfehlenswert. Sie nehmen einfach die Haut zwischen Zeigefinger und Daumen und zupfen. Durch diese Methode wird die Bauchmuskulatur gelockert, die Haut stimuliert und so wiederum die Durchblutung gefördert. Ebenfalls vorbeugend wirken regelmäßige Kneippgüsse an den empfindlichen Hautpartien. Dabei sollten sie die Stellen dreimal pro Woche abwechselnd je fünfmal mit warmem und kaltem Wasser abduschen.
Zum Eincremen verwenden sie lieber Öle als Cremes, da diese besser und schneller von der Haut aufgenommen werden. Gut geeignet sind beispielsweise Jojoba-, Mandel- oder Calendula- und Freie-Öle. Aber achten sie darauf, dass sie ausschließlich Naturkosmetika verwenden, da synthetische Stoffe die Haut unnötig reizen.
Meine Empfehlung am Schluss: Lassen sie sich ruhig von ihrem Partner massieren. So kann aus einer Vorsorgemaßnahme schnell ein romantisches Vergnügen werden!
Eine Kosmetikerin hat mir noch den Tipp gegeben, dass vor dem Einreiben mit Öl ein Peeling durchgeführt werden sollte.