Es ist wieder so weit – der Sommer steht vor der Tür und die Kinder zieht es nach draußen. Ob Fußball spielen, plantschen oder Eis schlecken – Hauptsache raus ins Freie und Sonne tanken. Doch Vorsicht – denn gerade nach den langen Wintermonaten ist unsere Haut sehr empfindlich – vor allem die der Kinder.
Also was sollten Eltern beachten, damit ihre Kind die Sonne ohne Gefahren genießen kann? Zunächst sollte man wissen, dass die Haut von Säuglingen und Kleinkindern um ein Vielfaches empfindlicher ist, als die der Erwachsenen. Sie ist noch sehr dünn und der UV-Eigenschutz muss sich erst noch entwickeln. Darum als Vorsorge: im ersten Lebensjahr unbedingt nur im Schatten aufhalten, da zusätzlich die Gefahr besteht, dass ihr Kind überhitzt. Auch im Vorschulalter sollten sie pralle Sonne, vor allem zu den Mittagsstunden, meiden. Selbst bei bedecktem Himmel ist Vorsicht geboten, da immer noch 80 % der UV-Strahlung durch die Haut dringen.
Der wichtigste Schutz vor den gefährlichen Strahlen stellt sonnengerechte Kleidung dar – und zwar von Kopf bis Fuß. Kopf und Nacken sollten unbedingt durch einen Hut, eine Kappe oder ein Tuch geschützt werden. Und vergessen sie nicht die Sonnenbrille – denn auch die Augen sind sehr empfindlich. Bei der Kleidung sollte darauf geachtet werden, dass sie luftig ist und viel vom Körper des Kindes bedeckt. Aber nicht alle Stoffe sind sonnendicht. Also achten sie darauf, dass die Kleidungsstücke einen sogenannten UV-Projektionsfaktor (UVP) besitzen, der mindestens 30 betragen sollte.
Der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln sollte bei Kindern auch noch mit Zurückhaltung stattfinden, da diese die Bildung von Pigmentmalen fördern können. Dennoch sollte nicht vollends darauf verzichtet werden. Verwenden sie am Besten Cremes und Lotions mit Lichtschutzfaktor 20-30, welche die Haut nicht so schnell austrocknen. Spezielle Sonnenschutzmittel müssen auch nicht immer teuer sein. Laut Stiftung Warentest ist beispielsweise die „AS Sun Sonnenmilch für Kinder“ von Schlecker ein preiswerte und sehr gute Variante. Beim Ausflug an den See, achten sie darauf, dass die Creme wasserfest ist und tragen sie diese ruhig mehrmals auf.
Das Wichtigste ist jedoch, dass sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen, denn Kinder eifern dem Verhalten ihrer Bezugspersonen nach. Wenn sie aber selbst vorbildlich mit dem Thema Sonnenschutz umgehen, lernt ihr Kind schnell seine Haut bewusst wahrzunehmen. Die Devise lautet also: Sonnen mit Verstand – so kann der Sommer kommen!
Dass Sonenschutzmittel die Bildung von Pigmentflecken fördern, wusste ich bisher gar nicht. Super Info!
Ja, fand ich auch sehr erschreckend. Von daher in den ersten Jahren wirklich sparsam mit Sonnenschutzmitel umgehen!