By - - Kommentare deaktiviert für Späte Mütter – Vorurteile, Vorteile und Nachteile

Späte Mütter sind heutzutage keine Seltenheit mehr, da sich viele Frauen zunächst für die Karriere und gegen ein Kind entscheiden. Was für Vor- und Nachteile hat eine späte Schwangerschaft?

In der heutigen Zeit sind etwa ein Viertel aller schwangeren Frauen bereits über 35 Jahre alt und das Durchschnittsalter der Erstgebärenden liegt bei 31 Jahren. Vor über 30 Jahren sah dies etwas anders aus, da betrug das Durchschnittsalter nämlich 25 Jahre.

Späte Mütter – Karriere statt Kind

Schaut man sich unter den prominenten Damen um, ist der Trend des späten Kinderkriegens unverkennbar. Holly Hunter bekam im Alter von 47 Jahren Zwillinge, Geena Davis war 48 Jahre alt, als sie ihr erstes Kind erhalten hat, und die italienische Rockröhre Gianna Nannini hat vor kurzem im Alter von 54 Jahren ihr erstes Kind auf die Welt gebracht. Ob hierbei jedoch mit moderner Fortpflanzungsmedizin nachgeholfen wurde, soll an dieser Stelle unberücksichtigt bleiben.

Besonders unter Hochschulabsolventinnen ist es weit verbreitet, dass Erstgebärende ein Alter von 40 Jahren überschritten haben. Heutzutage haben Frauen eben andere Prioritäten als wie es noch vor 30 Jahren der Fall war. Kinder sind demnach für viele nicht unbedingt der Inhalt eines erfüllten Lebens.

Um finanziell unabhängig zu sein, absolvieren viele Frauen zunächst eine qualifizierte Ausbildung, und da laut Statistik die Ehe nicht unbedingt ein erfolgversprechender Zukunftsplan ist, dient diese heute oftmals auch nicht mehr als bevorzugtes Versorgungsmodell. Unabhängigkeit ist die Devise.

Die biologische Uhr tickt

Allerdings lässt sich das Ticken der biologischen Uhr nicht aufhalten. Und auch nach Abschluss eines erfolgreichen Studiums und anschließendem Arbeiten in einer Anwaltskanzlei, kommt bei vielen der Kinderwunsch.

Vorteile und Nachteile

Späte Mütter haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Ein Vorurteil, das gern angebracht wird, ist die Karriere. Aber ist dies verwerflich? Sicherlich nicht. Immerhin möchte man seinem Nachwuchs ja auch etwas bieten, zumindest in finanzieller Hinsicht. Andererseits wird späten Müttern auch gern vorgeworfen, dass sie sich erst austoben wollen und sich erst dann der Verantwortung eines Kindes hingeben wollen.

Eventuelle Komplikationen, die mit zunehmenden Alter vermehrt auftreten können, zählen definitiv zu den Nachteilen des späten Kinderkriegens. Das ideale Alter aus Sicht der Medizin liegt zwischen 25 und 35 Jahren, da in dieser Zeit die besten hormonellen und biologischen Voraussetzungen bestehen.

Zu den möglichen Komplikationen einer späten Geburt zählen neben einer Schwangerschaftsdiabetes mögliche Erkrankungen des Kindes in Form von Gendefekten (Trisomie 21). Aber auch Frühgeburten und Schwangerschaftsvergiftungen treten mit zunehmenden Alter der Mütter häufiger auf.

Letztendlich liegt die Entscheidung natürlich bei den Müttern selbst und niemand sollte sich in seine Entscheidung reinreden lassen. Mit guter medizinischer Betreuung und Vorsorge sollte dem späten Kinderwunsch nichts im Wege stehen.

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