Nach einer Schwangerschaft wollen die meisten Frauen möglichst schnell in ihr berufliches Alltagsleben zurückkehren. Aber das kann nur funktionieren, wenn sie für ihre Kinder eine geeignete Betreuung finden. Und hierfür werden die Tagesmütter immer beliebter, die die Kinder in einer familiären Umgebung betreuen. Dabei gilt die private Tagespflege für Kinder, die das dritte Lebensjahr noch nicht erreicht haben.
Dabei erscheinen die Gründe, sich für eine Tagesmutter zu entscheiden, plausibel. Zum einen erlaubt die private Tagespflege eine zeitlich flexible Betreuung der Kinder. Dabei sind starre Betreuungszeiten, die in den öffentlichen Kindertagesstätten herrschen, nicht zu erwarten. Ebenso kann sich den besonders sensiblen Kindern intensiv zugewandt werden, denn die Tagespflege sieht lediglich eine Gruppe mit maximal fünf zu betreuenden Kindern vor. Und auch Einzelkinder können in einer geborgenen Atmosphäre einen geschwisterlichen Kontakt mit anderen Kindern unterschiedlichen Alters erfahren. Zum anderen sind aber auch die wenigen freien Plätze der öffentlichen Kindertageseinrichtungen bereits vergeben.
So schön eine private Tagespflege der Kinder auch klingen mag, so bleiben kleine Schönheitsfehler nicht verborgen. So sind die Tagesmütter pädagogisch nicht ausreichend aus- und fortgebildet, sodass ihre erzieherischen Methoden von denen der Mütter abweichen können. Inzwischen ist es aber gesetzlich festgesetzt, dass sich Tagesmütter qualifizieren müssen. Aber auch die Anzahl der Spielgefährten ist für die Kinder stark eingeschränkt.
Die ganzheitliche Kinderbetreuung stellt für die Tagesmutter eine lukrative Einnahmequelle und für die Mütter eine familiäre Betreuung ihrer Kinder dar.
Das Prinzip ist immerhin noch m Familienrahmen und ist keine Massenkinderbetreuung. Aber wohl auch eine Kostenfrage.