Das Tourette-Syndrom tritt bei etwa 1 von 2000 Kindern auf. Es ist eher wahrscheinlich, dass es bei Jungen auftritt und es setzt meist im Alter zwischen 2 und 21 Jahren ein. Dabei treten Ticks auf, das sind immer plötzliche, sich wiederholende motorische oder verbale Ausdrücke oder Bewegungen. Es ist oft charakterisiert durch Schreien oder dem Zwang obszöne Wörter zu wiederholen.
Zu den motorischen Ticks können Zuckungen des Kopfes, Bewegungen der Augen oder verschiedene Gesichtsausdrücke bis hin zu Grimassen gehören. Einfache Ticks sind kurz und umfassen nur wenige Muskelgruppen, die man gezielt trainieren kann, um diese Ticks zu lindern. Auf den ersten Blick haben Kinder mit Tourette-Syndrom in der Regel einfache Ticks, aber im Laufe der Zeit können diese immer komplexer werden. Diese Ticks treten fast jeden Tag oder mehrere Male pro Tag auf und für die Erfüllung der diagnostischen Kriterien des Tourette-Syndroms, sollten die Ticks mindestens ein Jahr lang auftreten. Vor allem in Zeiten von Stress, Krankheit oder Müdigkeit verschlimmern sich die Ticks – sie sind in der Regel am schlimmsten, wenn ein Kind etwa 11 – 12 Jahre alt ist.
Die am häufigsten verwendeten Medikamente zur Bekämpfung von Ticks sind Clonidin, Guanfacin, Haloperidol und Pimozid. Es ist nicht bekannt, welche Ursachen das Tourette-Syndrom hat und es gibt noch keine Heilung. Die Symptome der Angststörung bei Kindern können sich aber im Laufe der Zeit verbessern und sogar im Erwachsenenalter ganz verschwunden sein.
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