Wenn bei Frauen der Wunsch nach einen Baby aufkommt, setzen sie ihr Verhütungsmittel ab. Doch einige Verhütungsmittel haben auch danach noch Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Welche sind das und wieso?
Heutzutage gibt es viele Mittel, die verhindern, dass Frauen schwanger werden. Wenn dann aber doch der Wunsch nach einem Kind aufkommt, werden diese Mittel natürlich abgesetzt. Einige der Verhütungsmittel beeinträchtigen jedoch auch noch nach dem Absetzen eine Zeit lang die Fruchtbarkeit einer Frau.
Bei chemischen Verhütungsmitteln, sowie Kondomen oder einem Diaphragma ist eine sofortige Schwangerschaft problemlos möglich. Diese Mittel stellen nämlich nur zum aktuellen Zeitpunkt eine Barriere für Spermien dar und beeinflussen den Körper nicht nachhaltig.
Bei folgenden Mitteln ist es nicht so einfach möglich nach dem Absetzen schwanger zu werden.
- Spirale:
In der Regel beeinträchtigt die Spirale die Fruchtbarkeit NICHT nachträglich. Dies ist nur der Fall, wenn Sie während der Tragezeit an einer Infektion erkrankt sind. Doch diese Infektion ist äußerst selten. Wenn Sie ein Kind bekommen möchten und sich die Spirale ziehen lassen, sollten Sie zunächst noch zwei Zyklen lang andere Verhütungsmittel nehmen. Dann hat Ihre Gebärmutterschleimhaut genügend Zeit, um sich zu regenerieren. Besonders im Fall von Kupferspiralen, sollten Sie dies berücksichtigen, da diese zusätzlich Spermien abtöten.
- Antibabypille:
Bei der Pille ist es gut möglich, dass es einige Monate dauert, bis Sie schwanger werden. Das muss aber nicht zwangsläufig so sein und ist obendrein abhängig von dem Zeitraum, in dem Sie die Pille eingenommen haben. Der Körper der Frau muss nach diesen Hormonschüben erst wieder zum normalen Zyklus zurückfinden. Bei den meisten Frauen lässt sich schon nach drei Monaten wieder der reguläre Eisprung feststellen. D.h. schon 80 Prozent der Frauen sind nach dieser seit wieder fruchtbar.
- Drei-Monatsspritze:
Die Spritze sollte eigentlich so funktionieren, dass Frauen sofort nach diesen drei Monaten schwanger werden können. Beobachtungen haben aber gezeigt, dass es auch ein Jahr dauern kann. Scheinbar reagiert jeder Körper ganz unterschiedlich darauf.
- Gestagen-Implantat:
Auch hier sollte sofort nach der Entnahme des Implantats eine Schwangerschaft möglich sein. Jedoch liegen bisher nicht genügend Forschungsergebnisse vor, um dies mit Sicherheit zu sagen.
- Sterilisation:
Bei der Sterilisation werden bei der Frau die Eileiter oder beim Mann die Samenleiter durchtrennt. Dieser Vorgang ist nicht, wie viele bisher dachten, endgültig. Er lässt sich zwar rückgängig machen, die Chancen auf eine Schwangerschaft sind aber dennoch geringer. Bei Frauen beträgt die Erfolgsquote zumindest noch 60 Prozent, bei Männern sich es nur 35 Prozent.
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