Wenn der Zahnwechsel ansteht und den Kleinen die ersten Milchzähne ausfallen, ist das nicht nur für die Kinder, sondern vor allem auch für die Eltern eine aufregende Zeit.
Denn der Zahnwechsel macht unmissverständlich klar, dass die Kinder tatsächlich älter werden und nicht ewig die lieben Kleinen bleiben werden – Für manche Eltern fast ein Trauma. Für Kinder ist die Zeit, in der die ersten Milchzähne ausfallen, mitunter auch sehr erschreckend, weswegen es Geschichten wie jene von der Zahnfee gibt, die diese Phase angenehmer gestalten sollen. Doch vor allem ist der Zahnwechsel ein Abenteuer, das für Kinder bedeutet: Bald gehöre ich zu den Großen.
Zahnwechsel: Wann fallen die Milchzähne aus?
Im Allgemeinen beginnt der Wechsel von den Milchzähnen zu den permanenten Zähnen im Alter von 6 Jahren und dauert bis ins 14. Lebensjahr hinein. Allerdings gilt hier wie in so vielen Dingen auch, dass sich längst nicht jedes Kind an diesen Zeitplan hält. Daher sollten sich Eltern keine Sorgen machen, wenn der Zahnwechsel bei ihrem Kind vielleicht schon im 5. Lebensjahr oder sogar noch früher losgeht oder andersherum deutlich länger auf sich warten lässt.
In der Regel fallen zuerst die mittleren Schneidezähne aus, oft zuerst im Unter- und dann im Oberkiefer. In vielen Fällen gibt es jedoch vor der allerersten Lücke erst einmal neue Zähne, denn oft schieben sich zusätzliche Backenzähne aus dem Kiefer noch bevor die ersten Milchzähne ausgefallen sind. Sie sind nicht etwa verspätete Milchzähne, sondern bilden den ersten Ansatz des permanenten Gebisses. Diese sogenannten Sechser fehlen im Milchgebiss noch und schieben sich erst dann durch den Gaumen, wenn der Kiefer etwas gewachsen und nun genügend Platz vorhanden ist.
Tut der Zahnwechsel weh?
Im Gegensatz zum Wachstum der ersten Zähne geht der Wechsel zum permanenten Gebiss schmerzlos vor sich. Die Milchzähne fallen einfach der Reihe nach aus und die permanenten Zähne schieben sich in die vorhandene Lücke, ohne dass sie dabei den Gaumen wirklich noch einmal durchbrechen müssen.
Allerdings kann es zu leichten Komplikationen kommen, wenn ein Milchzahn sehr fest sitzt und schlichtweg nicht weichen will, auch wenn der permanente Zahn bereits im Anmarsch ist. Normalerweise wird die Wurzel der Milchzähne beim Wechsel einfach aufgelöst, doch in Einzelfällen bleibt sie bestehen und behindert so den Weg für den zweiten Zahn. Dieser schiebt sich dann meist am Milchzahn vorbei, so dass an dieser Stelle plötzlich zwei Zähne hintereinander sitzen.
Trotzdem ist es nur selten nötig, die Milchzähne in solchen Situationen beim Zahnarzt ziehen zu lassen, dieser Schritt erfolgt meist nur, wenn der Milchzahn auch nach dem vollständigen Durchbruch des permanenten Zahns noch fest im Kiefer sitzt oder Schiefstellungen im Gebiss zu erwarten sind. Sollte tatsächlich eine Fehlbildung die Folge sein, wird diese in der Regel durch die ungeliebte Zahnspange korrigiert. Ansonsten bleibt nur, die neuen Zähne ordentlich zu pflegen, noch mehr als es schon bei den Milchzähne angebracht war, denn schließlich sollen sie möglichst ein Leben lang stark und gesund bleiben.
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